Ich weiss schon, eigentlich muessten mal wieder Fortschritte am Gemaeuer dokumentiert werden. Werden sie auch, jetzt grad im Moment muss ich aber erstmal meine Begeisterung ueber die soeben gelungene Pyrolyse kundtun. Wollte ich unbedingt mal probieren, hatte in letzter Zeit einiges darueber gelesen, Terra Preta und so. Und da leicht entflammbar, musste getestet werden. Beschleunigt wurde dieses 'Miniprojekt' durch das In-die-Haende-Fallen einer Feuertonne, die vor zwei Wochen am Strassenrand auf ihre Abholung durch den Sperrmuellsammler wartete, die aber stattdessen auf voellig unerklaerliche Art und Weise in meinem Kofferraum landete und nun ihre zweite Karriere starten konnte. Eigentlicher Pyrolysebehaelter ist eine alte Gasflasche geworden. Ein bisschen klein, ich weiss, aber auf die Schnelle hatte ich nix groesseres. Zum Vorgehen: Oberteil der Flasche abschneiden, zwei 'Ohren' ranschweissen, einen Primitivdeckel aus einer rostigen 4mm-Metallplatte schneiden, zwei Primitivfluegelschrauben basteln und schlussendlich drei Beinchen anschweissen, damit sich auch unter dem Gefaess Glut verteilen kann. Sodann: Holz in den Behaelter, Deckel aufschrauben, Behaelter in die Tonne, Holz mit hinein, anzuenden, warten... zwei, drei mal nachlegen. Nach drei Stunden oder so hab ich den heissen Behaelter mit dicken Handschuhen rausgehoben. Eigentlich wollte ich alles schoen abkuehlen lassen, aber die Neugier hat mich ungeduldig gemacht. Und siehe da - ein auf Anhieb perfektes Ergebnis! Herrliche Holzkohle. Es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit Aufwand und Nutzen im rechten Verhaeltnis stehen. Gefuehlt: Heizholz zu 'Kohleholz' ca. 1:3. Spielt aber eigentlich keine Rolle, solange man genug Holz hat.
Wie auch immer: es funktioniert! Bin begeistert. Auf zum naechsten Projekt! Hab da noch ein paar Ideen...
Montag, 27. Oktober 2014
Pyrolyse
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