Die Abstandshülsen neben und zwischen den Laufrollen sind einfach dickwandige Rohrstücken. Das Rohr lag auf meinem Schrotthaufen und für das Ablängen konnte ich endlich meine Drehbank mal wieder anschmeißen..
Das Gehäuse, wenn man es so nennen will, sind zwei rostige 3mm-Bleche und ein Stück U200, schnell und unprofessionell elektrisch zusammengebraten. Für den angedachten Zweck erstmal ausrechend, zumal Holzbohlen als Laufbahn nicht das Nonplusultra sind.
Für die elektrische Seilwinde habe ich ein paar Euro ausgegeben. Der kundige Betrachter erkennt sofort das Obi-Produkt. Ich hatte noch Gutscheine, deshalb mal der Weg zu Obi, die Entscheidung fiel auf die 400kg-Variante, ich denke, das reicht für das Allermeiste in diesem Kontext. Mehr wird das Holzgestell wohl auch nicht gut verkraften. Perspektivisch kann man ja über Umlenkrollen nachdenken und so die Last vergrößern, falls nötig.
Ein großer Vorteil, den ich ursprünglich nicht so auf dem Schirm hatte, aber der viel wert ist, ist folgender: der Stein auf dem Bild wiegt so um die 200kg. Legt man den auf das Mörtelbett, sackt er quasi durch, der Mörtel quillt an den Seiten heraus und der Stein liegt punktuell auf, verteilt seine Last also nicht flächig. Das will man ja so nicht...
Mit so einem Hebezeug kann man ein großzügiges Mörtelbett machen, den Stein langsam aufsetzen, bis es allseitig etwas herausquillt, und dann das Absetzen stoppen, bis der Mörtel angezogen hat. Nach einer Viertelstunde setzt man dann endgültig ab und der Stein liegt satt in seinem Bett.
Impression nach dem ersten Einsatztag. Feine Sache, so ein kleiner Baukran! Hier und da verbesserungswürdig, aber im Prinzip schon ganz gut so. Gesamtkosten (dank Gutschein bei Obi und viel vorhandenem Krempel) keine 80 Euro.